Zwölf Einsatzkräfte aus dem Geschäftsführerbereich Lübeck, unter ihnen auch fünf Einsatzkräfte des Technischen Zuges, der Fachgruppe Führung/Kommunikation sowie des Führungstabes aus dem Ortsverband Lübeck, hatten sich zu dem Lehrgang im großen Lehrsaal des OV Lübeck eingefunden. Denn schließlich kommen die Einheiten des THW nicht nur auf dem Land sondern auch an oder auf dem Wasser zum Einsatz.
Unter fachkundiger Anleitung von Christian Kautz von der Sportbootschule Tauwerk bereiteten sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf ihre Prüfung vor. Nicht nur die Funktionsweise und Bedienung des Seefunkgerätes und des zugehörigen DSC-Controllers (Digitaler Selektivruf) mussten erlernt werden. Vor allem auch rechtliche Hintergründe und Verfahrensabläufe bei der Meldung von Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsmeldungen galt es zu üben. Dabei wurde der gesamte Sprechfunkverkehr auf Englisch abgewickelt.
Bereits in den Wochen vor diesem Wochenende, mussten die Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden des Geschäftsführerbereiches Lübeck daher eifrig Englisch-Vokabeln und Fragebögen pauken, um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten.
Am Sonntag mussten sie ihre Kenntnisse und Fertigkeiten dann in einer theoretischen und einer praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Dafür musste ein Fragebogen beantwortet, zwei Notfallmeldung aufgenommen und ins Deutsche bzw. Englische übersetzt werden und ein vom Prüfungsleiter vorgegebener Notfallsprechverkehr auf Englisch über Seefunk abgewickelt werden. Eine Herausforderung, die alle Prüflinge gut meisterten.
In den Fachgruppen Wassergefahren, Ölschaden sowie in verschiedenen THW-Führungsstellen wird dieses Wissen zukünftig bei der Koordinierung von Hilfeleistungen auf Seeschifffahrtsstraßen zum Einsatz kommen und so die Kommunikation zu zivilen Schiffen und eingesetzten THW-Booten verstärken.