Als Vertreter des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN), der bei größeren Ölschadenslagen an schleswig-holsteinischen Binnengewässern in der Regel die Verantwortung für den Einsatz in Abstimmung mit dem Havariekommando und den örtlichen Wasserbehörden obliegt, informierte sich Heinrich Kaule über die Übungsvoraussetzungen und Arbeitsabläufe.
Schwerpunkt der Übung, die von Freitag bis Sonntag dauerte, war die übungsmäßige Separation von Öl-Wassergemischen. Hierzu wurde ein schwimmender Auffangmechanismus, ein hydraulischen Wehrskimmer GT 185 der Küstenanrainerländer, mit dem Kran der Fachgruppe Ölschaden ins Wasser der Trave gelassen. Von dort wurde das angenommene Öl-Wasser-Gemisch an der Gewässeroberfläche in einen Vorlagebehälter mit 30.000 l Fassungsvermögen gefördert und von dort mittels einer weiteren Pumpe in die Separationsanlage (SEPCON) weitertransportiert.
In der SEPCON erfolgt im Einsatz dann die Trennung von Öl und Wasser mit einem Arbeitsvolumen von bis zu 160 m³ in der Stunde. Während das Öl dann in einem weiteren Behälter zur fach- und umweltgerechten Entsorgung bereitgestellt werden könnte das unbelastete Reinwasser zurück in das jeweilige Gewässer gepumpt werden. Dies entlastet zum einen die Transportkapazitäten für die Entsorgung des verbliebenen Öles und schont auch die Wasserressourcen.
Die Fachgruppe Führung/Kommunikation nutze die Wochenendübung ebenfalls für eine Einweisung in die Technik und Funktionsweise der Ölwehrtechnik sowie für eine Ausbildung zur Arbeit auf dem Wasser.
Die Übung verlief reibungslos und zeigte den guten Ausbildungsstand der Fachhelfer.
Bericht: Chr. Tobies/R. Mahn