Lübeck,

Fortbildung – Notfallmanagement der Deutschen Bahn

Vor knapp einem Jahr durchschlug ein PKW nahezu ungebremst ein Brückengeländer und landete kopfüber auf einem stark befahrenen Gleis am Lübecker Hauptbahnhof. THW-Kräfte räumten damals in enger Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn AG das Fahrzeug vom Gleis und sicherten die Unfallstelle.

Der Notfallmanager der Deutschen Bahn, Hendrik Ley, berichtet über das Aufbau und Struktur des Notfallmanagements.

Dieses Beispiel zeigt, dass Einsätze auf oder nahe an Gleisanlagen Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten und THW oft vor besondere Herausforderungen stellen. Das Notfallmanagement der Deutschen Bahn ist daher besonders auch im Sicherheitsinteresse der Einsatzkräfte eine wichtige Schnittstelle zur Deutschen Bahn.

Was sich konkret hinter dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn (DB) verbirgt und welche Aufgaben der Notfallmanager der DB dabei wahrnimmt erfuhren die Einsatzkräfte des OV Lübeck während eines Vortrages am vergangenen Mittwoch.

Hendrik Ley, Notfallmanager der Deutschen Bahn und zuständig für den Bezirk Lübeck, erläuterte mit Hilfe eines PowerPoint-Vortrages Struktur und Verzahnung des Notfallmanagements der DB als Schnittstelle zu Polizei und Hilfeleistungsorganisationen. Von besonderem Interesse waren dabei auch die Ausführungen zu den von der DB an verschiedenen Standorten vorgehaltenen Rettungs- und Hilfeleistungszügen.

Besonderes Augenmerk widmete der Vortrag auch der Eigensicherung auf den Bahnstrecken, wo vor Beginn eines Einsatzes zunächst die Stromversorgung der Oberleitung unterbrochen und geerdet werden muss sowie natürlich auch der Zugverkehr unterbrochen werden muss.

Zum Abschluss des lehrreichen Vortrages waren sich Notfallmanager Ley wie auch Lübecks Ortsbeauftragter Rainer Mahn einig, es wird nicht nur bei theoretischen Schulungen bleiben. Sobald sich im Raum Lübeck wieder einmal die Gelegenheit bietet, soll auch eine praktische Übung an einem speziellen Gefahrgut-Übungszug der DB folgen.


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