Damit endet für die rund 100 ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) und der DRK-Wasserwacht der diesjährige Einsatz auf der Travemünder Woche. Zehn Tage lang sorgten die Einsatzkräfte mit ihren 30 Sicherungsbooten für die Sicherheit der 1500 Segler auf den zehn Regattabahnen der Lübeck Bucht und in der Trave-Race-Arena. Zum ersten Mal in der Geschichte der Travemünder Woche wurden in dieser Woche auch Wettfahrten auf der Pötenitzer Wiek ausgetragen. Auch hier kamen Sicherungsboote zum Einsatz.
Nach dem Einholen der Flaggen von THW und DRK-Wasserwacht vor dem Gebäude des Lübecker Yachtclubs wurden alle Sicherungsboote aus dem Wasser gekrant und die Helfer traten ihren Heimweg in die Ortsverbände im gesamten norddeutschen Raum an. Während der gesamten Travemünder Woche transportierten die Sicherungsboote Anker, Ketten und Regattatonnen, richteten die Wettkampfbahnen ein, schleppten havarierte Boote und stellten die medizinische Erstversorgung verletzter Regattateilnehmer sicher. Damit bilden sie einen wichtigen Eckpunkt des Sicherungskonzeptes der Wettfahrten auf der Travemünder Woche, darunter mehrere Europa- und Weltmeisterschaften.
In rund 10.000 Einsatzstunden mussten bis zum Ende der Wettfahrten am Sonntagnachmittag knapp 35 Personen von den Crews der THW- und DRK-Wasserwacht-Boote medizinisch erstversorgt werden. Darunter 25 Seglerinnen und Segler, die auf See versorgt und dann mit Sicherungsbooten zur weiteren Betreuung durch den Rettungsdienst an Land gebracht wurden. Dabei arbeiteten die Einsatzkräfte von THW und DRK-Wasserwacht eng mit der Regattaleitung der Travemünder Woche, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der Besatzung des Löschbootes Senator Emil Peters, der Tauchgemeinschaft Mölln, der Wasserschutzpolizei sowie den Sanitätskräften auf der Festmeile zusammen. Koordiniert wurden die Einsätze der Sicherungsboote auch in diesem Jahr wieder von einer gemeinsamen Einsatzleitung von THW und DRK-Wasserwacht.
Neben zahlreichen Schnittwunden, Stauchungen und Prellungen mussten auch Brüche versorgt werden. Eine Seglerin musste nach einem Schlag mit dem Mastbaum mit Rückenproblemen an Land transportiert werden. Immer wieder sorgten auch Wespenstiche für den Einsatz von Sanitätskräften der DRK-Wasserwacht.
Bedingt durch die teils kräftigen Böen der vergangenen Tage mussten zudem mehrere Segelboote mit Mastbrüchen in Schleppverbänden in den Hafen geschleppt werden. Seit 16 Jahren sorgen THW und DRK-Wasserwacht gemeinsam für die Sicherheit der Seglerinnen und Segler auf den Regattabahnen der Travemünder Woche.