Kopenhagen,

Weltweit helfen - Teilnahme an internationale Zivilschutzausbildung der EU

Das THW ist als staatliche Einsatzorganisation regelmäßig auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus zu Hilfeleistungseinsätzen unterwegs. Gerade in Hinblick auf die damit zusammenhängenden besonderen Einsatzanforderungen und die enge Zusammenarbeit mit Hilfeleistungsorganisationen aus aller Welt, beispielsweise der Europäischen Union (EU) oder der Vereinten Nationen, sind daher gemeinsame Ausbildungen und Übungen von grundlegender Bedeutung. Vor kurzem nahm auch ein Spezialist des THW aus dem Ortsverband Lübeck an einer solchen Übung teil.

Am Flughafen bei der Einreise ist eine gute Möglichkeit, nach Mobilfunkanbietern Ausschau zu halten und mit der Koordinationsstelle in Brüssel über aktuelle Lageveränderungen auszutauschen. [Foto: THW]

Im Rahmen der Europäischen Union hat man sich auf einheitliche Standards und Terminologien geeinigt, um schneller und effizienter Hilfe leisten zu können. Während des Operational Management Course (OPM) kommen dazu über 20 Teilnehmer aus den Mitgliedsstaaten zusammen.

Aktuell hat die EU die Bundesschule in Neuhausen bei Stuttgart in Zusammenarbeit mit der DEMA, der Danish Emergency Management Agency mit der Durchführung beauftragt. Die Teilnehmer lernen in Plenum und üben in Gruppen, wie sie sich bei der eigenen Ankunft als EU-Zivilschutzteam (engl.: Civil Protection Team CPT) verhalten und bestmöglich ihre Aufgabe als Brückenkopf zwischen lokalen Gegebenheiten und Brüssel als koordinierender Stelle wahrnehmen. Dabei nimmt die Kommunikation einen äußerst wichtigen Stellenwert ein.

Praktisch wurdees dann zur Abschlussübung. Die Teilnehmergruppen fliegen nach einer kurzen Information ins „Kriesengebiet“  (Darstellungsort Copenhagen). Jedes der 3 Teams begleitete ein erfahrener THW-Helfer als ICT (Informations- & Communikations Techniker).

Vor Ort konnte dann das Gelernte gleich in die Praxis umgesetzt werden. Einsatznah untergebracht, lösten die Teams verschiedene Aufgaben. Oft war dabei auch die rasche Nutzung von Telefon und Computer nötig. Was im Alltag selbstverständlich ist, wird in Großschadenslagen mit zerstörten Telefonnetzen zur Herausforderung. Beispielsweise kann auch eine Satellitenverbindung zusammenbrechen, wenn sich zu viele Geräte gleichzeitig in einem kleinen Gebiet verbinden wollen, wie es bei Katastrophen typischerweise vorkommt. Das, was früher der „Funker“ war, wird heute als Systemadministrator und Techniker wieder wichtiger und integraler Bestandteil. Diese und andere Herausforderungen waren Bestandteil der gemeinsamen Übung, die die Teilnehmer mit Bravour meisterten.


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