Seit Montag befinden sich Funk- und Führungsspezialisten der Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) in der Region. Gemeinsam mit in Spitzenzeiten bis zu 140 Spezialisten anderer THW-Fachgruppen FK aus dem Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein errichteten und betreiben die Einsatzkräfte ein Feldlager im nahegelegenen Hagenow, um dort bis zu 800 Einsatzkräfte der unterschiedlichen Organisationen unterzubringen und versorgen zu können.
Hierzu wurde in Hagenow eine kleine Stadt aus Zelten errichtet und mit Feldbetten sowie Elektrizität und Wärme versorgt. Weitere THW-Kräfte der Fachgruppen Logistik versorgten die Fahrzeuge von Feuerwehren, THW und anderen Organisationen mit Kraftstoff.
Ebenfalls sind THW-Räumgruppen mit schwerem Gerät im Einsatz und unterstützen so die Schaffung von Abstandsflächen, um das Feuer, das zeitweise auf einer Fläche von rund 1.200 Hektar brannte, weiter einzudämmen. Ebenso sorgten Kettensägenführer aus THW-Bergungsgruppen dafür, dass Brandschutzschneisen verbreitert wurden. Zeitweise wurden aufgrund der Brand- und Rauchentwicklungen mehrere Ortschaften zeitweise evakuiert.
Auch der Zugtrupp des Technischen Zuges aus Lübeck ist seit Dienstag im Einsatz und unterstützt in Hagenow den Führungsbetrieb des Feldlagers. Ein weiterer Helfer des Ortsverbandsstabes wirkt an der Einsatzkoordinierung des Mediateams des THW-Landesverbandes mit.
Mehrere THW-Fachbetrater unterstützen die Arbeit der Katastrophenschutzstäbe des Landkreises und des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie die Technische Einsatzleitung vor Ort.
Manuela Schwesing, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, besuchte das Feldlager und dankte den THW-Kräften aus Norddeutschland für ihren Einsatz. Auch THW-Präsident Albrecht Broemme und der THW-Landesbeauftragte Dierk Hansen besuchten die THW-Kräfte und verschafften sich vor Ort einen Überblick über die Lage.
Aufgrund der Belastung mit Munitionsresten können Teile des vom Waldbrand betroffenen ehemaligen Truppenübungsplatzes von den Einsatzkräften nur bedingt betreten werden. Panzer der Bundeswehr sorgen daher für Schneisen und Zuwendungen, über die die zivilen Hilfeleistungsorganisationen und die Wasserwerfer der Polizei aus sicherer Entfernung die Brandbekämpfung ermöglichen können.
Bilder: M. Noack (OV Lübeck) und R. Scheibler (THW-Mediateam Nord)