Im Rahmen des diesjährigen DRK-Lehrganges der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, kurz OrgL, stellten sich die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer in unterschiedlichen Übungslagen auch den organisatorischen Rahmenbedingungen der verschiedenen Einsatzszenarien .
Neben der eigentlichen Organisation der Verletztensichtung und -versorgung gehörten dazu auch Fragestellungen wie "Woher bekomme ich schnell eine Notstromversorgung? Wer kann die Ausleuchtung der Einsatzstelle und des Behandlungsplatzes vornehmen? Was ist zu tun, wenn ein Hubschrauberlandeplatz herzurichten ist? Welche Unterstützung kann das THW bei der Herrichtung von Bereitstellungsräumen leisten?"
Im Rahmen eines allgemeinen Vortrage über die Struktur und die Fachgruppen des THW gaben Frank Burmester (stellv. Ortsbeauftragter) und Thorben Schultz (Öffentlichkeitsbeauftragter) hier im Rahmen eines knapp eineinhalbstündigen Vortrages einen allgemeinen Überblick über die Einsatzoptionen des THW bei solchen und ähnlichen Schadensszenarien.
Mit Hilfe eines PowerPoint-Vortrages wurden die einzelnen THW-Fachgruppen, quasi der THW-Baukasten, mit ihren Einsatzschwerpunkten dargestellt. Durch die bundesweit einheitliche Organisation und Ausbildung der Technischen Züge mit ihren variablen Fachgruppen wurden die Vorteile des modularen Systems gerade auch bei Großschadenslagen deutlich.
Eine Führung durch die Fahrzeughalle des OV Lübeck rundete den Vortrag ab. Mehrmals pro Jahr werden Führungskräfte von Polizei, Rettungsdiensten und anderen Hilfeleistungsorganisationen auch im OV Lübeck über die breit gefächerten Einsatzoptionen des THW informiert. Schließlich ist es wichtig, sich rechtzeitig vor einem Einsatz kennen zu lernen.
Gemeinsam mit dem DRK und anderen Rettungsdienstorganisationen unterhält das THW in der Hansestadt Lübeck bereits seit vielen Jahren erfolgreich eine Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Verletztensammelstelle, in die das THW seine technische Kompetenz einbringt.