Oststeinbek,

Unwettereinsätze am Vatertag

Heftige Unwetter mit Gewitter und Hagel zogen an Christi Himmelfahrt über Norddeutschland hinweg und führten rund um die Hansestadt Hamburg zu Überschwemmungen nach Starkregen. 16 Ortsverbände aus vier Bundesländern waren in und um Hamburg im Einsatz. Aus Lübeck kam eine Baufachberaterin zum Einsatz.

In Oststeinbek wurde ein Haus durch Wassermassen bedroht (Foto: M. Nupnau)

Im Kreis Stormarn gab es über Tag circa 200 Einsätze für Feuerwehr und THW und im benachbarten Hamburg rückten um die 900 Einsatzkräfte aus.

Die THW-Ortsverbände Ahrensburg, Bad Oldesloe, Mölln und Gadebusch waren ab dem Mittag damit beschäftigt voll gelaufene Keller und Tiefgaragen leer zu pumpen sowie einsturzgefährdete Gebäude zu beleuchten und zu sichern.

Der Ortsverband Ahrensburg war gemeinsam mit Bad Oldesloe und Mölln in Oststeinbek am Rand von Hamburg im Einsatz. Der Starkregen hatte die Flüsse und Bäche des Ortes ansteigen lassen und dort Straßen überflutet sowie Keller und Tiefgaragen volllaufen lassen, sodass die großen und kleinen Pumpen der Ortsverbände zum Einsatz kommen mussten. Vom Ortsverband Bad Oldesloe rückte am späten Abend zusätzlich zum Technischen Zug die Fachgruppe Logistik aus um die eingesetzten Fahrzeuge und Geräte nachzutanken.

In der Nacht wurde in Havighorst noch ein Aufstaudamm errichtet um das Wasser mit den Pumpen aus Mölln und Oldenburg besser abpumpen zu können. der OV Oldenburg übernahm auch Sandsacktransport und Verbau, Ahrensburg beleuchtete die Einsatzstelle.

Der Ortsverband Gadebusch wurde mit dem Einsatzstellensicherungssystem (ESS) nach Oststeinbek gerufen, da durch den plötzlichen Starkregen das Fundament der historischen Wassermühle freigespült worden war und eine Mauer des Hauses eingebrochen war. Mit dem ESS können schon kleinste Bewegungen im Mauerwerk festgestellt werden. Unterstützt wurden die Kräfte von einer Baufachberaterin aus dem Ortsverband Lübeck und von der Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Wandsbek, die mit ihrem Bagger einen Entlastungsgraben aushoben um das Wasser abfließen zu lassen. Ob das Haus wieder instandgesetzt werden kann, prüfen nun Bausachverständige.

Im Raum Quickborn kam es ebenfalls zu Unwetter-Einsätzen, sodass die Feuerwehr Quickborn den THW Ortsverband Barmstedt anforderte. Hier galt es durch Öffnung der Kanaldeckel eine Überflutung der Marktstraße zu beseitigen und ebenfalls Tiefgaragen und Keller auszupumpen, etwa in der Ellerauer Straße. Abends gegen 20 Uhr waren die Einsätze dort abgearbeitet.

Der zweite Einsatzschwerpunkt war die Hansestadt Hamburg. Auf Anforderung der Feuerwehr Hamburg unterstützte das THW an mehreren Einsatzstellen in Bergedorf und Billwerder, sowie mit Fachberatern in der Feuerwehr-Einsatzzentrale. Allein für Pumparbeiten in der Hansestadt waren sechs Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen im Einsatz, darunter auch der OV Stelle-Winsen aus Niedersachsen, Schwerin aus Mecklenburg-Vorpommern sowie Elmshorn und Bad Segeberg aus Schleswig-Holstein. Aus Hamburg waren die OVs HH-Bergedorf und -Eimsbüttel mit ihren Großpumpen im Einsatz. Weitere Einsatzaufgaben waren die Notstromversorgung eines Tagungshotels durch die Helferinnen und Helfer aus HH-Bergedorf, weitere technische Unterstützung und Logistikaufgaben wie der Transport von Sandsäcken und Material.

Die letzten Einsätze für THW-Kräfte endeten am frühen Morgen des Freitags.


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