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Lübeck,

THW unterstützt Feuerwehren bei Großfeuerbekämpfung an der Roddenkoppel

Ein Großfeuer in einer Lagerhalle im Lübecker Hafen sorgte am frühen Dienstagmorgen für einen Großeinsatz der Feuerwehr und Hilfsorganisationen. Bereits um 06.00 Uhr war die Feuerwehr über den Brand informiert worden und hatte umgehend mit den Löscharbeiten begonnen.

Mit schwerem Räumgerät legten THW-Kräfte einsturzgefährdete Gebäudeteile nieder. (Foto: Th. Schultz)

Drei Drehleitern kamen zum Einsatz, um das Feuer in der 40 mal 80 Meter großen Halle unter Kontrolle zu bekommen und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Ein Innenangriff war auf Grund des einstürzenden Dachs nicht mehr möglich, sodass die Innenräume der Halle weitestgehend nicht mehr gerettet werden konnten. In der Halle waren nach Angaben der Feuerwehr mehrere Lagerhallen und Werkstätten untergebracht.

Zur Unterstützung der Löscharbeiten wurde gegen 09:15 Uhr über die Einsatzleitstelle der Feuerwehr für die Fachgruppe Räumen und die erste Bergungsgruppe des THW-Ortsverbandes Lübeck Alarm über die Meldeempfänger ausgelöst. Ein Gruppenführer des Technischen Zuges wurde umgehend an die Einsatzstelle entsandt, um der Einsatzleitung vor Ort als Ansprechpartner für weitere THW-Einsatzoptionen zur Verfügung stehen.

Mit schwerem Räumgerät legten die THW-Bergungsspezialisten einsturzgefährdete Mauern und Giebel nieder und ermöglichten den Einsatzkräften der Feuerwehr so ein sicheres Arbeiten und einen freien Zugang zu den Hallen. Teilweise mussten die Einsatzkräfte die Räumarbeiten aufgrund der starken Rauchentwicklung unter Atemschutz durchführen.

In der Unterkunft des THW-Ortsverbandes trat derweil eine Lage- und Koordinierungsstab (LuK) unter der Leitung des Ortsbeauftragten, Rainer Mahn, zusammen, um im Bedarfsfalle weitere Einsatzkräfte nachzualarmieren oder die erforderlichen logistischen Anforderungen für Einsatzgerät und Verbrauchsmaterial zu treffen. Auch die umgehende Information der Arbeitgeber der eingesetzten THW-Kräfte wurde von dort veranlasst.

Die Rauchsäule über der Einsatzstelle war im gesamten Innenstadtbereich sichtbar und der Bevölkerung wurde vorsorglich durch Rundfunkdurchsagen empfohlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Das Feuerlöschboot "Senator Emil Peters" stellte die Löschwasserversorgung mit insgesamt sechs B-Rohren sicher. Bis zum Mittag war die Feuerwehr Lübeck mit rund 110 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren vor Ort.

Die Logistik-Gruppe der Johanniter und des Deutschen Roten Kreuzes in Lübeck übernahm die Versorgung der Einsatzkräfte mit Verpflegung übernommen. Der Lübecker Innensenator Bernd Möller und der Leiter der Berufsfeuerwehr Lübeck Oliver Bäth verschafften sich vor Ort einen Überblick über die Lage.

Gegen 13:00 war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass die 12 THW-Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden konnten. Nach einer Reinigung des Bergungsräumgerätes kehrten alle THW-Kräfte in die Unterkunft zurück und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her. Es ist davon auszugehen, dass die Löscharbeiten der Feuerwehr noch bis in die Abendstunden andauern werden.

Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Lübeck / Thorben Schultz (BÖ) THW Lübeck

 

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