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Schmilau,

Technische Hilfe Weltweit - Übung für internationale Einsätze in Ratzeburg

„Waterpeople" werden die Trinkwasserspezialisten des Technischen Hilfswerkes (THW) im Ausland liebevoll genannt. Die Experten der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) kommen immer dann zum Einsatz, wenn beispielsweise nach einer Naturkatastrophe viele Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden müssen.

Auch bei Hochwasser und Überflutungen kommt es international auf schnelle Hilfe an. Das THW stellt hierfür im Rahmen des EU-Gemeinschaftsverfahrens acht High Capacity Pumping Modules (HCP) zur Verfügung.

An diesem Wochenende übte die SEEWA-Nord gemeinsam mit Spezialisten des HCP-Moduls am Schaalseekanal bei Ratzeburg. Bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und einer durchgehenden Schneedecke galt es potentielle Einsatzstellen zu erkunden, Funkverkehr auf Englisch durchzuführen und an den Trinkwasseraufbereitungsanlagen einen reibungslosen Förder- und Trinwasserproduktionsprozess zu gewährleisten. Dabei wurde ebenfalls der Mehrschichtbetrieb geprobt. Auch aus dem Ortsverband Lübeck sowie den Ortsverbänden Ratzeburg und Mölln nahmen THW-Kräfte an der Übung teil.

In regelmäßigen Abständen treffen sich die Einsatzkräfte der für den Auslandseinsatz konzipierten THW-Schnell-Einsatz-Einheiten und trainieren logistische, einsatztaktische und technische Abläufe und erproben neuen Techniken.

Neben dem schnellen Einsatz von Trinkwasseraufbereitungs- und Pumpentechnik ist eine umfassende medizinische Ausstattung der Helfer von besonderer Bedeutung für den Einsatz in den oft von Zerstörung geprägten Einsatzgebieten.

Spende der THW-Landesvereinigung SH ergänzt SEEWA-Ausstattung

Die gemeinnützige Vereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerkes in Schleswig-Holstein, kurz THW-Landesvereinigung, fördert diese wichtige Arbeit mit Hilfe von Spenden und konnte im Rahmen der Übung eine Sachspende im Wert von 500,- Euro an die ehrenamtlichen Trinkwasserspezialisten der SEEWA-Nord übergeben.

Für die THW-Landesvereinigung Schleswig-Holstein übergab der zweite Vorsitzende und Abgeordnete im Deutschen Bundestag, Gero Storjohann, am Sonnabend medizinische Ausstattung zur Ergänzung der vorhandenen Rettungsausstattung an die ehrenamtlichen THW-Kräfte. Bei diesem Gerät handelt es sich um mehrere so genannte „Tourniquet`s", Abbindesysteme zur schnellen medizinischen Erstversorgung von Wunden, die zukünftig das medizinische Equipment der THW-Auslandsexperten verstärken wird.

Andreas Häcker (OV Ratzeburg) und Thomas Bolz (OV Hamburg-Nord), beide seit langem Teammitglieder in der SEEWA-Nord, nahmen die Sachspende stellvertretend für die gesamte SEEWA entgegen und erläuterten dem Vertreter der THW-Landesvereinigung wie auch den anwesenden Medienvertretern gerne die Abläufe und Funktionsweisen der mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage.

Ermöglicht wurde diese Spende durch eine Geldspende des Plöner Ehepaares Ingrid Brand-Hückstädt und Klaus Hückstädt die damit die Arbeit der THW-Spezialisten bei ihren Auslandseinsätzen unterstützen möchten.

Als logistische Basis für Unterkunft und Verpflegung während der Wochenendübung diente die Unterkunft des THW-Ortverbandes Ratzeburg


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