Grevenkrug,

Ortungsspezialisten aus Lübeck unterstützten Rettungshundeprüfung

Wenn Menschen unter Trümmern vermisst werden kommen in der Regel auch die Ortungs- und Bergungsspezialisten des THW mit speziell ausgebildeten Rettungshunden und Ortungstechnik zum Einsatz. Zuvor müssen Hunde und Hundeführer jedoch eine intensive und anspruchsvolle Ausbildung absolvieren.

Rettungshunde und ihre Hundeführer mussten sich bei Osterrönfeld einer Prüfung stellen (Foto: B. Deutschmann)

Am vergangenen Sonntag stellten sich sieben angehende Rettungshunde und ihre Hundeführer der Prüfungskommission. Auch erfahrene Einsatzkräfte der Fachgruppe Ortung aus dem Ortsverband Lübeck unterstützten die Prüfung.

Mehr dazu im nachfolgenden Einsatzbericht des Landesverbandes (Björn Deutschmann) auf der Seite des LV Küste:

7 frisch geprüfte Rettungshunde verstärken die THW Ortung in Schleswig-Holstein

Prüfung für Vierbeiner und Hundeführer mit verschiedenen Szenarien.

Am 14. Juni 2014 war es wieder einmal soweit für Mensch und Tier. Um 8 Uhr morgens trafen sich sieben Prüflinge der Ortung aus den OV Neumünster und OV Ronnenberg mit ihren tierischen Freunden auf dem Gelände eines Schrott- und Kieswerks in Grevenkrug zwischen Kiel und Bordesholm zum ersten Teil der Rettungshundeprüfung. Dort hatten Mitarbeiter und Helfer der OV’s Kiel, Eckernförde, Lübeck und Neumünster sowie der LB-Dienststelle die Trümmerprüfung vorbereitet, bei der die Hunde vier im Gelände versteckte Personen finden musste.

Unter den wachsamen Augen der Prüfer Klaus Fabian (OV Wuppertal), Martina Krause (OV Kiel) und Sabine Klaar (OV Ronnenberg) suchten die angehenden Rettungshunde in der simulierten Trümmerlandschaft die verschütteten und durften sich auch nicht durch Lärm, hier in Form eines Trennschleifers, oder dem Rauch aus der Nebelmaschine aus der Ruhe bringen lassen. Während das für die Hunde eher ein Spiel war, sah man ihren Herrschen oder Frauchen den Stress und die Nervosität der Prüfung durchaus an.

Nach dem ersten Teil am Vormittag ging es zum gemeinsamen Mittagessen zum Jugendfeuerwehrzentrum Schleswig-Holstein in Rendsburg.
Frisch gestärkt folgte dort auf der Rasenfläche die Verweisprüfung, um im Anschluss daran zur Flächenprüfung in ein Waldstück bei Bredenbek zu fahren.
Zwischen Bäumen, mannshohen Brennnesseln und vielen Mücken hatten sich zwei Helfer getarnt und versteckt, die von den Rettungshunden im weitläufigen Wald gefunden werden musste. Simuliert wurde hier, dass Falschschirmspringer falsch abgesprungen seien und nun irrtümlicher Weise dort gelandet waren. Entsprechend wurde auch ein Helfer in einem Baum versteckt.

Nachdem auch diese Prüfung gemeistert war, sah man bei einigen Tränen der Freude und Erleichterung, als sich der Stress und die Anspannung endlich gelegt und aus dem Körper gewichen war.

Die Tränen flossen auch noch mal, als es – nachdem auch die Testathefte unterschrieben und gestempelt waren - im kleinen Kreis die Urkunden für die bestandenen Prüfungen gab. Somit stehen nun weitere Hunde der biologischen Ortung zur Verfügung und können im Ernstfall Menschen finden und deren Leben retten.

Nach Dankworten des Lobes und des Dankes unter anderem von Klaus Fabian ging es dann wieder zurück zum Jugendfeuerwehrzentrum, wo dann in kleiner, geselliger Runde die Abendverpflegung eingenommen wurde und der Tag resümiert worden ist.

Text und Bilder: Björn Deutschmann (Quelle: www.thw-hhmvsh.de)


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