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Lübeck,

Orkanböen und Starkregen- THW unterstützt Räumarbeiten

Sturmtief "Zoran" zog am Dienstagabend über Norddeutschland hinweg und sorgte mit Orkanböen und lokalem Starkregen auch in Lübeck für umgestürzte Bäume und vollgelaufene Gebäude. Der THW-Ortsverband Lübeck unterstützte die Räumarbeiten mit Kettensägen und schwerem Gerät.

An verschiedenen Einsatzstellen im Lübecker Stadtgebiet unterstützten THW-Kräfte die Aufräumarbeiten nach dem Sturm (Foto: Chr. Tobies)

Nachdem das Sturmtief gegen 17:30 Uhr das Lübecker Stadtgebiet erreicht hatte und insbesondere im Innenstadtbereich und den westlich angrenzenden Stadtteilen für umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und vollgelaufene Gebäude gesorgt hatte, alarmierte die Einsatzleitstelle der Feuerwehr Lübeck um 18:20 Uhr den gesamten Technischen Zug sowie den Fachberater des THW-Ortsverbandes Lübeck.

Nach der Erkundung der Einsatzoptionen bei einem umgestürzten Kran am Lübecker Nordlandkai wurden der Zugtrupp, die beiden Bergungsgruppen sowie Einsatzkräfte der Fachgruppen Räumen, Ölschaden und Ortung gemeinsam mit Einheiten der Lübecker Feuerwehr aus dem gesamten Stadtgebiet an verschiedenen Einsatzstellen eingesetzt, um umgestürzte oder umsturzgefährdete Bäume von Straßen und Plätzen zu räumen. In der Fußgängerzone in der Lübecker Innenstadt musste zudem ein Baugerüst gesichert werden.

In der Hauptfeuerwache der Feuerwehr Lübeck unterstützte die Informations- und Kommunikationsgruppe (IuK), der auch Führungskräfte des THW (Fachgruppe Führung/Kommunikation und OV-Stab) angehören, am Abend die Einsatzleitstelle bei der Abarbeitung und Disponierung der Unwettereinsätze.Der Führungsstab des Ortsverbandes Lübeck koordinierte derweil in der THW-Unterkunft den Personaleinsatz und übernahm Logistikaufgaben.

Verpflegt wurden die eingesetzten Kräfte von Feuerwehren und THW durch die gemeinsame Logistikgruppe des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe.

Insgesamt war der THW-Ortsverband Lübeck mit 33 ehrenamtlichen Kräften im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis in die  Morgenstunden am Mittwochmorgen.

Pressemitteilung Feuerwehr Lübeck

Lübeck (ots) - Gegen 17:30 Uhr erreichte eine Gewitterfront mit Orkanböen der Stärke 12 und lokal teils flutartigen Regenmengen das Lübecker Stadtgebiet. Die Wetterlage sorgte mit zahlreichen umstürzten Bäumen, abgedeckten Dächern und vollgelaufenen Gebäudeteilen binnen kurzer Zeit für zahlreiche Einsätze.

Innerhalb von zwei Stunden wurden der Einsatzleitstelle der Feuerwehr Lübeck ca. 250 sturmbedingte Einsätze gemeldet. Vielerorts drohten Bäume auf Häuser oder die Strasse zu fallen oder waren bereits umgestürzt und mussten von den öffentlichen Flächen geräumt werden. Die wetterbedingten Einsätze in der Hansestadt konzentrierten sich dabei im Wesentlichen auf den Innenstadtbereich und das westlich davon liegende Stadtgebiet.

Neben einer Vielzahl anderer Gebäude drang Starkregen auch in das Holstentor ein und überflutete Teile des Museums. Ebenso wurde das Dach des Heiligen-Geist-Hospitals durch Sturmböen beschädigt, so dass auch hier Regenwasser eindringen konnte. Die Einsatzkräfte pumpten das eingedrungene Wasser aus den Objekten.

Am Nordlandkai stürzte ein Hafenkran auf ein festgemachtes Containerschiff. In Siems beschädigten Bäume die Oberleitung der dortigen Bahnverbindung. Durch Starkregen und umherfliegende Gegenstände kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Der Einsatzleitstelle wurden bislang keine Personenschäden im Zusammenhang mit dem Unwetter gemeldet.

Zur Verstärkung der Einsatzleitstelle alarmierte die Einsatzleitung der Feuerwehr am Abend die Einheit Informations- und Kommunikationsgruppe (IuK). Bislang waren die vier Wachen der Berufsfeuerwehr, 20 Freiwillige Feuerwehren und das Technische Hilfswerk (THW) im Einsatz. Die Abarbeitung der wetterbedingten Einsätze dauert zur Stunde noch an.

Lübecks Innensenator Möller informierte sich über den Einsatzverlauf in der Einsatzleitstelle.

Die Einsatzverpflegung der ca. 280 Einsatzkräfte wurde durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Johanniter (JUH) Lübeck sichergestellt.


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