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Lübeck,

Orkan Zeynep - THW beseitigt Sturmgefahren

Nachdem erst zwei Tage zuvor Sturmtief „Ylenia“ die Einsatzkräfte von Feuerwehren und THW im Norden gefordert hatte, folgte in der Nacht zu Sonntag nun Orkantief „Zeynep“. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 172 Stundenkilometer fegten Orkanböen über Norddeutschland hinweg. Auch THW-Kräfte aus der Hansestadt Lübeck waren im Einsatz, um die Sturmschäden schnell zu beseitigen.

THW-Kräfte beseitigten in Lübeck-Niendorf Gefahren durch einen sturzgefährdeten Baum

Neben der Westküste in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein sorgte „Zeynep“ auch im südöstlichen Holstein und im östlich gelegenen Mecklenburg-Vorpommern für umgestürzte Bäume, beschädigte Hausdächer und weitere Schäden.

Bereits in der Nacht zu Sonntag erreichte die erste Einsatzanforderung den THW-Ortsverband Lübeck. In Schwarzenbek (Kreis Herzogtum Lauenburg, SH) war das Flachdach eines mehgeschossigen Wohngebäudes durch den Sturm im Mitleidenschaft gezogen worden. Baufachberaterin und Zugführer unterstützten die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr und des THW vor Ort und berieten zu den weiteren Einsatzoptionen. 

Am Vormittag folgte dann eine Alarmierung für die Lübecker Fachgruppen Bergung und Räumen. In Lübeck-Niendorf war eine große Tanne in Folge des Sturms auf das Nachbargebäude gekippt und drohte nun auch das Wohngebäude zu beschädigen. Da aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ein sicheres Arbeiten von der Drehleiter der Feuerwehr nicht möglich war, sicherte das THW den Baum mit schwerem Räumgerät. Von einer mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems errichteten Arbeitsplattform aus konnte der Baum dann schließlich gezielt zu Fall gebracht und eine weitere Gefahr für das Wohngebäude beseitigt werden. 

Zeitgleich kam ein weiterer Alarmruf aus Bad Oldesloe (Kreis Stormarn, SH). Dort war ebenfalls ein Baum auf ein Wohnhaus gestürzt und drohte nun, Teile des Reetdaches schwer zu beschädigen. Hier unterstütze der THW-Ortsverband Lübeck erneut mit seiner Baufachberaterin und dem Zugführer des Technischen Zuges aus Lübeck zur Lagebewertung und Beratung für weitergehende Einsatzoptionen. Mit Hilfe eines Krans und einer Drehleiter konnte der Baum schließlich beseitigt werden. Die Landesstraße 83 Richtung Bad Segeberg musste für die Bergungsarbeiten zeitweise gesperrt werden.

Aber auch auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Lübeck selbst gab es reichlich zu tun. Einsatzkräfte der weiteren Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung, Ortung und Ölschaden waren dort für weitere Einsatzmeldungen in Bereitschaft gegangen. Sie beseitigten auf dem THW-Übungsgelände sturzgefährdete Bäume und Windbruch. Der Führungsstab des Ortsverbandes stand während des gesamten Tages mit der Leitstelle der Feuerwehr Lübeck und den eigenen Kräften im Einsatz in Kontakt, um bei Bedarf weitere Kräfte und Bergungs- und Sicherungsmaterial in den Einsatz zu entsenden. 

Auch um Lübeck herum hatten die benachbarten THW-Ortsverbände alle Hände voll zu tun, um Behörden und Feuerwehren bei der Beseitigung von Sturmschäden zu unterstützen. So kamen beispielsweise in Timmendorfer Strand, Ortsteil Niendorf, die THW-Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen mit Hochleistungspumpen aus den Ortsverbänden Mölln und Oldenburg in Holstein zum Einsatz, um Wasser aus dem Hinterland in die Ostsee zu fördern.

Fotos: Zugführung THW Lübeck und OV Bad Oldesloe

Weitere Berichte zum Einsatz des THW finden Sie auch im Internet unter www.thw.de und auf der Website des Landesverbandes Küste.

Für die wie immer sehr gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften von Feuerwehren, benachbarten THW-Ortsverbänden, Polizei, Behörden, Betroffenen und Nachbarn möchte sich der THW-Ortsverband Lübeck herzlich bedanken.


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