Das Gremium, das aus den Landessprechern aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie weiteren gewählten Vertretern des Ehrenamtes aus den Geschäftsführerbereichen, der THW-Jugend sowie Vertretern der Geschäftsführerbereiche selbst besteht, berät den Landesbeauftragten Dierk Hansen, bei wichtigen Themen und Entwicklungen. Der Landesausschuss ist unter anderem zuständig für folgende Themenbereiche eines THW-Landesverbandes: Organisation, Haushalt, Struktur- und Aufgabenänderungen sowie Helfergewinnung und -erhaltung.
Wesentlichster Tagesordnungspunkt der Landesausschusstagung war die Helferentwicklung im THW. In Vorbereitung auf die Bundesausschusssitzung in Brühl am 26. März wurde die aktuelle Entwicklung im Landesverband analysiert und neue Ansätze zur Helfergewinnung und Helfererhaltung erörtert. Seit mehreren Jahren bemüht sich das THW bereits darum, die Attraktivität ehrenamtlicher Arbeit im THW auszubauen, um nicht nur für die vielfältigen Einsätze sondern auch in Hinblick auf den demographischen Wandel für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Die Aussetzung der Wehrpflicht in diesem Jahr betont dabei die Aktualität des Themas.
Im Focus dieser Betrachtungen stehen natürlich die Helferinnen und Helfer, die sich neben den beruflichen und familiären Herausforderungen ehrenamtlich im THW engagieren. Um die verschiedenen Lebensbereiche, insbesondere Beruf und Ehrenamt, unter einen Hut zu bekommen und die Arbeit in den Ortsverbänden im nördlichsten Landesverband für Männer und Frauen gleichermaßen attraktiv zu gestalten diskutierte der Landesausschuss zahlreiche Ansätze und Ideen.
Wichtige Partner bei der Helfergewinnung und -erhaltung bleiben selbstverständlich auch weiterhin die Arbeitgeber der THW-Kräfte. Hier gilt es die bereits gute Zusammenarbeit und Kommunikation weiter auszubauen, betonte Landesbeauftragter Dierk Hansen. Positive Beispiele der Zusammenarbeit des THW mit Arbeitgebern gibt es bereits in der Hansestadt Hamburg. Aber auch in anderen Bundesländern laufen Aktionen, mit denen insbesondere auch in Zeiten des Facharbeitermangels für den Wert der THW-Ausbildung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für die Betriebe geworben werden soll. Mit der qualifizierten Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die bereits jetzt vielerorts durch Zertifikate gewürdigt wird, die auch im beruflichen Bereich anerkannt werden, leistet das THW bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zur fachlichen und persönlichen Entwicklung von Experten.
Die umfangreiche Ideensammlung der Landesausschussarbeit soll auch in die Arbeit des Bundesausschusses eingebracht werden und so schließlich in ein Programm münden, mit dem die Ansätze zur Helfergentwicklung weiter ausgebaut werden.
Text & Bilder: Thorben Schultz
