Lauenburg/Elbe,

Hochwasser an der Elbe - THW konzentriert Pumpen und Räumgerät in Lauenburg

Die Flutwelle der Elbe bewegt sich langsam aber sicher nach Norden. An vielen Orten entlang der Elbe werden daher von den zuständigen Behörden und Einsatzkräften von Feuerwehren und THW unermüdlich Vorbereitungen getroffen, um die Gefahren und Folgen des Hochwassers soweit wie möglich einzudämmen.

Die Altstadt der Alten Schifferstadt Lauenburg/E. verfügt nur über wenige Schutzbauten (Foto: Th. Schultz)

Am Mittwochnachmittag löste der Stab des Landkreises Herzogtum-Lauenburg vorsorglich Katastrophenalarm aus. Mehrere leistungsstarke Hochleistungspumpen sowie Scheinwerfer zum Ausleuchten der Einsatzstellen wurden in enger Abstimmung mit dem Leitungs- und Kommunikationsstab (LuK) des Landesverbandes bereits in Lauenburg zusammengezogen.

Aus dem Ortsverband Lübeck wurde heute die Fachgruppe Räumen mit mehreren ehrenamtlichen Einsatzkräften zur Unterstützung der erforderlichen Sicherungsarbeiten nach Lauenburg entsandt. Die 2. Bergungsgruppe des THW Lübeck machte sich am Donnerstag ebenfalls auf den Weg nach Lauenburg. Sie transportierte eine Palette mit Suppe, die die Firma Campbells Germany den vielen fleißigen Händen in Lauenburg gespendet hatte.

Da die Pegelvoraussagen für Lauenburg eine leichte Entspannung aufzeigen konnten einige der THW-Kräfte zwischenzeitlich aus dem Einsatzraum entlassen werden. Hochleistungspumpen und weiteres technisches Gerät mit THW-Personal stehen weiterhin bereit.  Sollte sich die Lage verschärfen so können weitere THW-Kräfte des Ortsverbandes Lübeck und anderen Ortsverbänden des Landesverbands von der Einsatzleitung abgefordert werden.

Die LuK-Stäbe des THW beobachten die weitere Entwicklung der Hochwasserlage und stehen in engem Kontakt zu den Einsatzleitungen in Lauenburg und anderen vom Hochwasser betroffenen Regionen.

Auch in der THW-Geschäftsstelle Lübeck können ehrenamtliche Führungs- und Kommunikationsspezialisten die Arbeit der LuK unterstützen. Bundesweit sind aktuell mehr als ehrenamtliche 3.000 THW-Kräfte im Einsatz, um gemeinsam mit Feuerwehren, Bundeswehr und anderen Hilfeleistungsorganisationen gegen das Hochwasser und seine Folgen anzukämpfen.

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Bericht auf HL-Live.de

Bericht LN-Online.de

Bericht auf NDR.de 


Bericht des THW- Landesverbandes (Stand 05.06.2013):

Da die Pegelprognosen bei der 2013er Elbflut für den Bereich Lauenburg einen höheren Pegel als bei den Flutem 2002/2006/2011 prognostizieren, wurden von der Stadt Lauenburg vorsorglich Pumpenkapazitäten von THW und Feuerwehr angefordert.

7 Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen des nördlichsten Landesverbandes haben sich in den Morgenstunden des Mittwochs auf den Weg gemacht, um ab Mittag in Lauenburg zeitnah für anstehende Einsätze zur Verfügung zu stehen. Die 7 Fachgruppen haben 6x die komplette Pumptechnik dieser Fachgruppen vor Ort.

Jede Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen die jetzt in Lauenburg bereit steht, verfügt über eine große Schmutzwasserpumpe mit einer Pumpleistung von 5.000 Litern/Min. Dazu kommen kleinere Schmutzwasserpumpen mit Leistungen zwischen 1.000 und 2.000 Litern/Min. Jede Fachgruppe verfügt über eine Gesamtpumpleistung zwischen 10- und 12.000 Litern/Min. Insgesamt steht den 40 Fachhelfer der Fachgruppen eine Pumpleistung von über 60.000 Litern/Min. zur Verfügung. Diese Pumpen sind in der Lage auch Schlamm und größere Fremdkörper zu pumpen.

Die Einsatzkräfte der Pump-Fachgruppen kommen aus Niebüll, Flensburg, Bad Segeberg, Mölln, Oldenburg/H. sowie aus Demmin und Bergen/Rügen.
Zwei weitere Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus den THW-Ortsverbänden Schwerin und Wismar sind in den Bereich Ludwigslust verlegt worden. Weitere Fachgruppen aus Hamburg und Elmshorn stehen für mögliche HCP-Einsätze (HCP = High Capacity Pumping für übernationale Einsätze) einsatzbereit.


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