Das THW entsandte Fachberater in die Technische Einsatzleitung und die Stäbe des Kreises Ostholstein und der Feuerwehr Grömitz.
Auf dem Rastplatz „Neustädter Bucht“ an der Autobahn 1 errichtete der Zugtrupp und die Fachgruppe Führung und Kommunikation das THW-Ortsverbandes Lübeck einen Bereitstellungsraum mit Meldekopf und Lotsen. Auch der Führungstrupp Logistik aus dem THW-Ortsverband Bad Oldesloe baute hier seine Führungsstelle auf.
Hier kamen die alarmierten Fachgruppen Elektroversorgung und Bergungsgruppen mit Netzersatzanlagen aus dem gesamten norddeutschen Raum an und wurden von dort in den Einsatz geschickt. Auch Einheiten der Johanniter und der Feuerwehr mit mobilen Netzersatzanlagen liefen den Bereitstellungsraum an und erhielten von dort ihre Einsatzaufträge. In der Regionalstelle des THW in Lübeck wurde zudem ein Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) errichtet.
In den Ostseegemeinden wurden mehrere Pumpeinrichtungen für Schmutz- und Brauchwasser sowie Funkmasten und auch mehrere Kliniken mit Strom versorgt. In der Ostseeklinik Grömitz, in der gegenwärtig 122 Familien und 188 Kinder zu Gast sind, bedankten sich die Kinder mit einem Dankesschreiben und ließen sich Autogramme von den sichtlich gerührten THW-Kräften geben. Ein Grund dabei mag gewesen sein, dass es dank des „Blauen Stroms“ des THW Pizza zum Abendessen geben konnte.
Die 2. Bergungsgruppe aus dem THW-Ortsverband Lübeck sorgte mit ihrer leistungsstarken 175kVA-Netzersatzanlage im Bereich des Klärwerkes Lenste/Cismar für die Aufrechtserhaltung der Stromversorgung.
Um die Verpflegung der insgesamt rund 100 ehrenamtlichen THW-Kräfte kümmerte sich die Logistikgruppe des DRK aus Neustadt/Holstein in Kooperation mit dem Verpflegungstrupp der Fachgruppe Logistik aus dem THW-Ortsverband Preetz, der im Ortsverband Neustadt einen Versorgungsstützpunkt errichtet hatte. Der Materialerhaltungstrupp des Ortsverbandes Bad Oldesloe koordinierte die Versorgung der leistungsstarken Netzersatzanlagen mit Treibstoff.
Erst am späteren Abend konnte die Stromversorgung nach rund 10 Stunden wieder hergestellt werden und die knapp 20 alarmierten leistungsstarken Aggregate und Netzersatzanlagen wieder aus dem Einsatz und dem Bereitstellungsraum an der Autobahn 1 entlassen werden.