Die 2. Bergungsgruppe des Technischen Zuges verfügt grundsätzlich über die Möglichkeit der temporären Versorgung mit Elektrizität. Der Ortsverband Lübeck verfügt hierzu über eine Netzersatzanlage 175 kVA, die über die Kapazität der gewöhnlichen 80 kVA-Anlagen der 2. Bergungsgruppen hinausgeht. Den Einsatz und Betrieb dieser Anlage, sowie das Koppeln mehrerer Anlagen zum gemeinsamen Betrieb üben regelmäßig die Einheiten aus Lübeck und Hamburg-Bergedorf. Netzersatzanlagen dieser Größenordnung können im Falle einer ausgefallen öffentlichen Stromversorgung neuralgische öffentliche Einrichtungen - wie z.B. Krankenhäuser oder etwa Rettungsdienstleitstellen - vorübergehend mit Elektizität versorgen. In Großschadenslagen können diese Anlagen gemeinsam betrieben werden. Damit im Ernstfall die Anlagen reibungslos in Betrieb genommen werden und betrieben werden können, ist regelmäßige Ausbildung und Übung der Helfer im Umgang dem mit dem Gerät unerlässlich.
Am Sonnabend Vormittag rückten daher die Helfer aus Lübeck aus dem Ortsverband Lübeck mit Ziel Bergedorf ab. Ziel der Ausbildung war es, das Personal der Bergungsgruppe in die elektrotechnischen Grundlagen einzuführen. Zu Beginn standen ein wenig theoretische Grundlagen auf dem Ausbildungsplan, die vom Gruppenführer der FGr Elektroversorgung Carsten Roth dargestellt wurde. Auf dem Programm dieser Ausbildung stand weiter der Aufbau einer ordnungsgemäßen Erdung, diese einzumessen und die Werte richtig zu bewerten. Anschließend erfolgte der Aufbau einer Einspeisung mit der NEA in ein vorhandenes Netz. Die Kameraden /innen wurden durch das Fachkundige Personal der FGr E bei den Aufgaben angeleitet und unterstützt .Während dieser Arbeiten wurden immer wieder Messungen an der aufgebauten Elektroanlage durchgeführt , sowie die Anwendung der Messgeräte erklärt .
Am Abend rückten die Helfer nach erfolgreicher Ausbildung mit vielen neuen Erkenntnissen wieder in die OV-Unterkunft Lübeck ein.
Bilder von S.Günther / W. Hinz / J.Zimmerman / U.Köppen, THW OV Lübeck