Um für auf mögliche Umweltgefährdungen nach Havarien möglichst schnell und angemessen reagieren zu können hält auch das THW in enger Abstimmung mit den Küstenländern und dem Havariekommando mit der THW-Fachgruppe Ölschaden entsprechendes technisches Gerät und Know-how sowie gut geschultes Fachpersonal vor.
Heute fand in Lübeck ein gemeinsamer Ausbildungsdienst der Fachgruppen Ölschaden aus den Ortsverbänden Kiel und Lübeck statt, an dem auch mehrere Vertreter des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN ) teilnahmen.
Am Vormittag referierte Axel Böttcher über Funktions- und Wirkungsweise der Separationsanlagen. Das THW hält bundesweit gleich mehrere unterschiedlich abgestufte Fachgruppen Ölschaden vor, von denen einige über spezielle mobile Separationsanlagen zur Trennung des Öl-Wasser-Gemisches und instabilen Emulsionen verfügen. So kann im Falle einer Wasserverunreinigung durch Schweröl der Schadstoff vom Wasser getrennt und in speziellen Behältern zur Entsorgung abtransportiert werden, während das gesäuberte Wasser wieder zurückgepumpt werden kann.
Die Fachgruppe Ölschaden im OV Lübeck verfügt eine mobile Separationsanlage, kurz "Sepcon", die in Verbindung mit spezieller Skimmertechnik und Ölsperren bis zu 160m³/h trennen kann.
Am Nachmittag stand dann die praktische Aus- und Fortbildung an der Sepcon und den verschiedenen Skimmern im Vordergrund der Ausbildung. Hierfür verlegten die THW-Kräfte die Ausbildung zum Ölwehrstützpunkt auf die Teerhofinsel.
Fotos: F. Burmester
Quelle Küstenlängen: www.laenderdaten.de/geographie/kuestenlaenge.aspx