Tönning,

Fortbildung Deichschutz in Tönning

Wer nicht will weichen muss deichen, sagt ein schleswig-holsteinisches Sprichwort und meint damit den so wichtigen Küstenschutz an den Meeres- und Flusslandschaften. Seit vielen Jahren bereits ist das THW mit zahlreichen Spezialisten und in enger Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und Deichverbänden auch auf diesem Gebiet des Bevölkerungsschutzes aktiv.

Neben dem verbau von Sandsäcken müssen beim Deichschutz auch viele andere Aspekte sicher beherrscht werden. (Foto: H. Maaß)

Am vergangenen Wochenende fand in Tönning (Kreis Nordfriesland) eine Fortbildung für 40 Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr statt, an der auch Vertreter des OV Lübeck teilnahmen. Ausbildungsschwerpunkte der ausrichtenden Ortsverbände Tönning und Heide waren die Sandsackbefüllung, der Transport über den Wasserweg, Verbau von Sandsäcken, Fachinenherstellung und -einbau als Küstenschutz.

„Die Gelegenheit auch mit staatlichen Experten für Küstenschutz und Natur zu Arbeiten und einen praktischen Eindruck von Schutzmannahmen zu gewinnen war eine wichtige Erfahrung aller Teilnehmer", so Holger Maaß aus dem Ortsverband Lübeck, der auch ausgebildeter Fachberater für Hochwasserschutz und Deichverteidigung ist.
An den THW-Bundesschulen wie auch in ständigen Übungen mit Feuerwehren und Deichschutzverbänden werden die Helferinnen und Helfer in Küstenschutzmaßnahmen bei Stürmen und Hochwasser aus- und fortgebildet. Zuletzt waren die Einsatzkräfte auch aus dem THW-Ortsverband Lübeck in Kreis Stormarn im Einsatz, um mehrere große Teiche vor dem Dammbruch zu bewahren. Aber auch bei den historischen Hochwassern an Oder und Elbe leisteten THW-Kräfte bereits schnelle Hilfe und konnten vielerorts Deiche schützten oder die Folgen von Überflutungen beseitigen.
Text/Fotos: Holger Maaß

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