Schon kurz nach Eintreffen der ersten Feuerwehren wird deutlich, dass die (Übungs-)Lage noch umfassender ist. Ein zweiter PKW ist in den Eingangsbereich einer landwirtschaftlichen Halle gefahren und ist dort zu stehen gekommen. Ein Fahrzeuginsasse befindet sich noch im Fahrzeug, zwei weitere sind in Panik in die Halle gelaufen und verstecken sich dort. Durch den Aufprall kommt es zu einem Motorraumbrand an dem PKW der auf die Halle übergreift und diese in Brand setzt. Den beiden Jugendlichen ist der Weg abgeschnitten, zusätzlich befinden sich mehrere Gasflaschen in der Halle. Das Feuer droht auf eine benachbarte Halle überzugreifen.
Dichter Rauch, Feuerschein und realistisch agierende Verletztendarsteller sorgen dafür, dass die eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehren schnell vergessen, dass es "nur" um eine Übung geht. Für die pyrotechnische Schadensdarstellung war der Sprengberechtigte des THW-Ortsverbandes Lübeck verantwortlich. Ihm zur Seite standen Helfer der THW-Fachgruppe Sprengen aus dem Ortsverbänden Bad Oldesloe und aus dem Ortsverband Ahrensburg.
Die Spreng- und Pyrotechnikspezialisten können mit Hilfe von Sprengtechnik im Einsatzfalle nicht nur Rettungs- und Bergungsaufgaben durch Beseitigen von Trümmern und Schaffen von Rettungszugängen unterstützen, sie können mit Hilfe von pyrotechnischen Einsatzmitteln auch eine möglichst realistische Übungsdarstellung unterstützen. So können Einsatzkräfte von THW, Feuerwehren und auch Rettungsdiensten unter möglichst wirklichkeitsnahen Rahmenbedingungen für den Einsatz trainiert und ausgebildet werden.
Im Einsatz waren: FF Pölitz, FF Lasbek, FF Rümpel, FF Schulenburg, FF Rethwischfeld, FF Bad Oldesloe, DLRG, Rettungsdienst, Leitender Notarzt, Rettungsdienst
Text & Bilder: W. Menge (Ortsverband Lübeck)
Medienberichte:
http://www.rtntvnews.de/news/12145/Spektakulaere-Uebung-fuer-den-Ernstfall/