Eine starke Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus in der Hundestraße im Herzen der Lübecker Altstadt sorgte am Donnerstagabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Mehrere Personen konnten durch die Einsatzkräfte aus dem stark verrauchten Gebäude in Sicherheit gebracht werden.
Standardmäßig wird einem Einsatz dieser Größenordnung auch ein THW-Fachberater zur Einsatzstelle in die Technische Einsatzleitung entsandt. Er berät den Einsatzleiter vor Ort über mögliche Einsatzoptionen und taktische Maßnahmen für die hochspezialisierten THW-Fachgruppen, beispielsweise zum Einsatz von Abstützsystem, Beleuchtung, Stromversorgung, schwere Bergung, Ortung. Auch das Hinzuziehen spezieller Baufachberater zur Einschätzung der Statik betroffener Gebäude und die Durchführung möglicher Sicherungs- und Abstützmaßnahmen gehört dazu.
Bild: Archiv
Nachfolgend veröffentlichen wir die Pressemitteilung des Stadtfeuerwehrverbandes Lübeck im Originaltext (Quelle: www.presseportal.de):
Lübeck (ots) - Um 20:42 Uhr wurde die Feuerwehr Lübeck zu einem Feuer in der Lübecker Innenstadt gerufen. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte an der Einsatzstelle in der Hundestrasse bestätigten eine starke Rauchentwicklung. Flammen waren sichtbar und schlugen im Erdgeschoss aus dem Fenster. Auf Grund einer vermutet - hohen Anzahl an betroffenen Bewohnern - wurde zusätzlich Stichwort "Massenanfall an Verletzten" Stufe Zwei (MANV2) ausgelöst.
Sechs Personen wurden insgesamt aus dem Brandobjekt gerettet. Davon drei mit Fluchthauben aus dem Innenhof durch das Gebäude, eine Person über die Drehleiter und eine Person aus dem Nachbargebäude. Die geretteten Personen haben Rauchgasintoxikationen erlitten und wurden durch den Rettungsdienst und eienm Leitenden Notarzt (LNA) versorgt. Drei Patienten wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebraucht.
Um 21:45 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die Feuerwehr Lübeck war mit 60 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, dem Rettungsdienst und dem Notarztteam, sowie einem Fachberater THW an dem Einsatz beteiligt.