In dem dargestellten Szenario galt es, Gebäude abzusichern und in allererster Linie eingeschlossene, verschüttete und verletzte Personen zu den Gebäuden zu bergen. Die für die abzuarbeitenden Schadensstellen notwendigen Einheiten mussten durch die Zugtrupps angefordert und eingesetzt werden, Entscheidungen über das Vorgehen und weitere Maßnahmen an der Einsatzstelle waren zu treffen.
Ort des Übungsgeschehens war das Gelände der Bundespolizei See in Neustadt in Holstein. Hier fand ab 9:00 Uhr morgens das erdachte Übungsszenario statt, dass von den Zugtrupps der Ortsverbände Plön, Ratzeburg, Bad Oldesloe, Preetz und Neustadt abgearbeitet werden musste.
Dabei fand das Ganze natürlich nur rein theoretisch statt - die von den übenden Zugtrupps einzusetzenden Einheiten, die technische Einsatzleitung des Landkreises und andere Beteiligte wurden von Mitarbeitern der THW-Geschäftsstelle Lübeck und Helfern des THW OV Lübeck am Digitalfunk dargestellt. Hierzu hatte sich die Übungsleitung im Szenario auch einige Schwierigkeiten erdacht, mit denen es umzugehen galt. Pressevertreter am Einsatzort oder nicht angeforderte Einsatzkräfte an der Schadenstelle waren nur einige Probleme, die es neben der Einsatzaufgabe zu bewältigen galt.
Insgesamt erstreckte sich die Übung über ca. 4 Stunden, innerhalb derer auch noch ein "Schichtwechsel" stattfand, bei dem die Führungsstelle eines anderen übenden Trupps übernommen werden musste. Eine durch und durch gelungene Übung endete gegen 14 Uhr am Nachmittag mit der Nachbesprechung durch Übungsleitung und Einheiten.
Der Zugtrupp ist die Führungsstelle des technischen Zuges. An der Einsatzstelle führt der Zugtrupp die Kräfte des technischen Zuges und der eingesetzten Fachgruppen. Jeder THW-Ortsverband verfügt über mindestens einen Technischen Zug und damit auch einen Zugtrupp.
Bilder: Chr. Tobies, OV Lübeck