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Lübeck,

Atemschutzübung - Rettung unter erschwerten Bedingungen

In dem stillgelegten Bergwerk "St. Lubeca" ist es an der Stadtgrenze zwischen Lübeck und Stockelsdorf zu einem Erdsturz gekommen. In der Folge ist stürzte ein Gebäude ein. In den Trümmern werden mehrere Personen vermisst. Der einzige Zugang führt durch eine mit Trümmerteilen versperrte Betonröhre. Das THW erhält von der Einsatzleitstelle der Feuerwehr den Auftrag den Zugang frei zu räumen und zu sichern und die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zu unterstützen.

Die THW-Führungsstelle an der Einsatzstelle entsendet die Atemschutztrupps zur Erkundung, Sicherung und Räumung des zertrümmerten Zuganges und zur Rettung von Personen (Foto: Chr. Tobies)

Dieses Schreckensszenario sah zumindest der Übungsbefehl vor, den der Zugtrupp des Technischen Zuges im Rahmen des heutigen Sonntagsdienstes an die beiden Bergungsgruppen und die Fachgruppe Räumen ausgab. Damit mussten die Atemschutzgeräteträger ihre jährliche Belastungsübung absolvieren.

Im Focus der Übung standen neben den Räum- und Rettungsarbeiten vor allem die Eigensicherung und das koordinierte Vorgehen der Atemschutz- und Rettungstrupps bei der Lageerkundung in den verschiedenen Phasen des Einsatzes.

Um den freigeräumten Tunnel gegen Einsturz zu sichern mussten trotz der Enge Balken und Verschalungssystem eingezogen werden. Besondere Herausforderung dabei: Maschinengetriebenes oder elektrisches Gerät durfte aufgrund der angenommenen Explosionsgefahr nicht verwendet werden. Nicht nur deswegen, sondern sicherlich auch wegen der rund 28 Grad Celsius an diesem Sonntagsdienst, eine besondere Herausforderung für alle Atemschutzgeräteträger.

Überwacht, dokumentiert und ausgewertet wurde die Atemschutzübung durch den Zugtrupp und mehrere Führungskräfte.

In regelmäßigen Abständen müssen die Atemschutzgeräteträger des Technischen Zuges ihre Fitness wie auch den praktischen Umgang mit den Atemschutzgeräten unter Beweis stellen. Insbesondere in der Fachgruppe Räumen aber auch in den Fach- und Bergungsgruppen ist kann der Einsatz unter Atemschutz für einzelne THW-Kräfte erforderlich sein, um selbst gegen schädliche Gase geschützt zu sein und dabei bestimmte Bergungs- und Rettungsaufgaben erfüllen zu können. So müssen beispielsweise die Räumgerätefahrer der Fachgruppe Räumen des Öfteren bei Brandeinsätzen mit dem Radlader bei Brandeinsätzen der Feuerwehr unterstützen. Grundsätzlich ist die Fortbildung zum Atemschutzgeräteträger jedoch freiwillig. Die erforderlichen Kenntnisse werden in speziellen Aus- und Fortbildungen vermittelt und der Einsatz erfolgt immer in mehreren Trupps.


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