Lübeck/Hamburg,

THW-Kräfte weiter im Einsatz in HH-Moorburg

Weiterhin sind Einsatzkräfte von THW und Feuerwehren im Einsatz, um die Brandgefahr im Kohlebunker des Kraftwerks Hamburg-Moorburg einzudämmen.

THW-Einheiten sind weiterhin vor Ort in Hamburg-Moorburg (Bild: M. Rehbock)

50.000 Tonnen Kohle lagern im Kohlebunker des Kraftwerks Hamburg-Moorburg. Innerhalb der gelagterten Kohle werde Brandnester vermutet. Normalerweise hat die gelagerte Kohle eine Temperatur von ca. 30 Grad Celsius, in den vergangenen Tagen war diese jedoch an einigen Stellen im Lager auf etwa 70 Grad angestiegen, ab etwa 80 Grad besteht die Gefahr der Entzündung. Um dies zu verhindern, wird die Kohle aus dem Bunker verbracht, um sie anderenorts befeuchten und damit ablöschen zu können. Kräfte aus mehreren THW-Ortsverbänden sind dabei eingesetzt, um mit Räumgeräten die Kohle auf Fahrzeuge zu verladen.

Dabei wurden aus dem Ortsverband Lübeck bereits zum zweiten Mal die Kräfte ausgetauscht. Insgesamt sind 5 Räumgerätefahrer aus dem OV Lübeck im Einsatz. Dabei werden nicht nur THW-Räumgeräte eingesetzt. Vor Ort wird ausserdem auf größere und leistungsfähigere Maschinen eingesetzt.

Die Einsatzkräfte messen die Temperatur der gelagerten Kohle ständig mit Wärmebildkameras. Die zu stark erwärmte Kohle wird mit 2 Radladern abgetragen und aus dem Bunker verbracht. Außerhalb des Bunkers wird die Kohle in große Mulden verladen, zur nahe gelegenen Pier gefahren und dort auf Schuten verladen. Die Kohle wird dann zum Kraftwerk Wedel zur Verfeuerung gebracht.

Innerhalb des Bunkers wird die Kohle durch Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Hilfe großer Stahlrohre von oben gekühlt. Sauerstoff- und Kohlenmonoxidwerte werden ständig überwacht um bei Grenzwertüberschreitungen zum Schutz der Einsatzkräfte das Tragen von Atemschutzgeräten anordnen zu können.

Parallel zu den Arbeiten im Inneren werden auf der anderen Seite des Kohlebunkers von THW-Kräften Kernlochbohrungen in die dicken Betonwände vorgenommen. Diese sollen ggf. dem Einsatz von langen Löschlanzen dienen, die von den Feuerwehrkräften verwendet werden können, um Löschwasser direkt in die Glutnester Wasser zu sprühen und die Brandentwicklung zu verhindern.

Nachdem am Sonntagmorgen die Helfer des OV Lübeck den Einsatzort verlassen hatten, standen die Einsatzkräfte weiterhin in Bereitschaft um ggf. wieder eingesetzt zu werden.

Seit Mittwoch den 02.10. ist der Einsatz der THW-Kräfte offiziell beendet.

(Bilder: M. Rehbock, A. Mellmann und Ch. Tobies)

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