Neben den Werkzeugen auf den Gerätekraftwagen müssen bei Einsätzen oft auch zusätzliches Gerät, Boote, Paletten mit Sandsäcken, Flüssigkeiten in Containern oder andere schwere und sperrige Hilfsgüter und Materialien über weite Strecken transportiert werden.
Damit im Einsatz auch jeder Handgriff sitzt und die Ladungen schnell und sicher transportiert werden können, fand an diesem Wochenende wieder einmal eine Kraftfahrerfortbildung speziell zu dem Thema Ladungssicherung statt. Zu diesem Zweck hatte Ausbilder Christian Schmidt (Geschäftsführerbereich Lübeck) in Zusammenarbeit mit der Fahrschule Dieter Wenskus die ehrenamtlichen Kraftfahrer der elf Ortsverbände zwischen Preetz und dem Hamburger Ortsrand zur Bereichsausbildung eingeladen.
Am Vormittag stand zunächst eine theoretische Einweisung zu den rechtlichen Grundlagen und Verfahrensweisen auf dem Programm. Zu den Lehrinhalten gehörten unter anderem die Unterschiede zwischen formschlüssiger, kraftschlüssiger und kombinierter Ladungssicherung, die Verwendung von Zurrgurten, Zurrketten und Zurrdrahtseilen sowie die Verwendung von Matten und Kantenschutz.
Im Anschluss mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte ihr Wissen dann an fünf typischen Ladungssituationen in der Praxis anwenden. Was ist zu beachten wenn mehrere Gitterboxen auf der Ladefläche transportiert werden, wie setze ich Antirutschmatten und Zurrgurte richtig ein und wie werden Fässer und Rollen eigentlich sicher gegen Verrutschen gesichert?
Diese und andere Fragen wurden auf den bereitgestellten Mehrzweckkraftwagen, LKW und Anhängern besprochen und praktisch ausprobiert. So musste unter anderem auch der Radlader der THW-Fachgruppe Räumen aus Lübeck ordnungsgemäß mit Ketten auf einem Tieflader verzurrt werden.
Auch auf die richtige Beladung von PKW-Anhängern, sicherlich eine häufig genutzte Transportmöglichkeit in jedem Ortsverband, wurde in der Ausbildung betrachtet. Neben dem sicheren und formschlüssigen beladen und sichern der Ladung lag ein besonderes Augenmerk der praktischen Ausbildung auch auf dem Fahr- und Bremsverhalten in der praktischen Ausbildung.
Eine gemeinsame Auswertung der Ausbildungsinhalte und ein Ideenaustausch zur praxisgerechten Ladungssicherung rundete die Ausbildung ab.