Eicklingen,

Hochwasser in Niedersachsen: Hilfe kommt auch aus Lübeck

Das andauernde Hochwasser infolge des Sturmtiefs Zoltan fordert bundesweit seit Tagen tausende von Einsatzkräften. Seit gestern sind auch THW-Kräfte aus Lübeck im Einsatz, um die Folgen der Flut in Niedersachsen zu bewältigen.

Einsatzkräfte des THW aus Lübeck messen einen mobilen Hochwasserpegel an einer Polderfläche ein (Foto: Chr. Tobies)

Bereits am gestrigen Freitag wurden Spezialisten des Trupps Mobiler Hochwasserpegel (MHP) alarmiert, um technisches Messgerät für den Einsatz im Flutgebiet bereitzustellen. Noch am Abend übernahm ein Trupp des Technischen Zuges den Auftrag und transportierte zwei mobile Messeinrichtungen zum Ortsverband Elmshorn.

 

Am heutigen Freitag wurde dann weitere Einsatzkräfte des Technischen Zuges aus dem OV Lübeck alarmiert und in die Gemeine Eicklingen, Samtgemeinde Flotwedel, im südöstlichen Landkreis Celle (Niedersachsen) entsandt. Unter Leitung von Zugführer Christian Tobies übernehmen dort insgesamt vier THW-Spezialisten aus der Hansestadt die Überwachung von zwei mobilen Hochwasserpegeln. Dank der vom THW eingesetzten mobilen Meßtechnik können so Veränderungen des Wasserstandes an der Aller sowie einer angrenzenden Polderfläche überwacht werden.

 

So erhalten die Einsatzleitung von THW und örtlichen Behörden und Stäben zuverlässig und schnell Informationen zu Wasserstandveränderungen und können dann entsprechende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr steuern.

 

"Dank der bundesweit einheitlichen Ausstattung und Führungsstruktur des THW können THW-Kräfte aus Lübeck auch Gerät aus anderen THW-Ortsverbänden übernehmen und so ohne Reibungsverluste Kräfte ablösen oder auch neue Aufgaben übernehmen", erläuterte Zugführer Christian Tobies die Arbeit des THW.

 

Der Führungsstab des THW-Ortsverbandes Lübeck beobachtet die Lageentwicklung. Bei Bedarf und in Absprache mit der Dienststelle des THW-Landesverbandes Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in Kiel können bei Bedarf so zeitnaht THW-Kräfte nachalarmiert und weitere Fachgruppen des THW entsandt werden. 

 

Aufgrund der für die kommenden Tage angesagten weiteren Regenfälle ist ein Ende des Einsatzes derzeit noch nicht absehbar. Allein in den letzten 24 Stunden waren 1.355 Helferinnen und Helfer aus 141 Ortsverbänden wegen der Hochwasserlage im Einsatz. Sie Pumpen Wasser mit Hochleistungspumpen, füllen, transportieren und Verlegen Sandsäcke an Deichen und andere vom Hochwasser bedrohten Stellen, leuchten Einsatzstellen, übernehmen Logistikaufgaben und entsenden speziell geschulte Fachberater in die Leitungsstäbe.

 

Weitere Informationen zum Hochwassereinsatz des THW in den vom Hochwasser besonders betroffenen Regionen finden Sie hier.

 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung. Fotos: THW/Marius Steinmüller u. Christian Tobies







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