Mehr als 220 Einsatzkräfte von 13 Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet und der Hansestadt Hamburg sowie vier THW-Ortsverbände unterstützten die Lösch- und Sicherungsarbeiten über mehrere Tage, bis schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden konnte.
Aufgrund der Höhe des Silos von mehr als 60 Metern, der stark eingeschränkten Zugänglichkeit und der schwer einzuschätzenden Brandreaktionen des Schüttgutes (Rapskörner) stellte die Brandbekämpfer vor besondere Herausforderungen.
THW-Kräfte aus den Ortsverbänden Ratzeburg, Mölln und Lauenburg/Elbe übernahmen unterstützende Arbeiten zum Absichern und Ausleuchten der Einsatzstelle und entsandten einen Fachberater in die Einsatzleitung.
Die Fachgruppe Räumen des OV Lübeck wurde mit Radlader und schwerem Räumgerät an die Einsatzstelle beordert, um die Löscharbeiten mit dem Beräumen von Raps aus dem Silo zu unterstützen. Die THW-Baufachberaterin unseres Ortsverbandes beriet die Einsatzleitung zu den Einsatzmöglichkeiten.
Aus dem THW-Ortsverband Hamburg-Harburg kam die Fachgruppe Bergung mit schwerem Aufbruchgerät zum Einsatz. Zur Messung der Temperatur in den noch gefüllten Kammern mussten im Treppenhaus und von außen Kernbohrungen durchgeführt werden. Außerdem konnte so der Zustand der unterschiedlichen Getreidesorten in dem Turmsilo ermittelt werden. Die Bohrungen wurden über eine Drehleiter durchgeführt. Zu den Aufgaben der THW-Spezialisten gehörte auch die Demontage der beschädigten Förderanlagen unterhalb der Anlage, so dass das noch im Silo befindliche Getreide abgelassen werden konnten.