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Lauenburg,

Elbeflut – Lübecker THW-Kräfte beenden Hochwassereinsatz

Mehr als zwei Wochen nach Auslösen des Katastrophenalarmes im Landkreis Herzogtum Lauenburg am 5. Juni kehrten am Donnerstagabend auch die letzten Kräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) aus dem Hochwassereinsatz in Lauenburg nach Lübeck zurück.

Die Fachgruppe Räumen mit Kipper und Radlader war über den gesamten Einsatzzeitraum mit dem Transport von Sandsäcken betraut (Foto: A. Mellmann)

"Ich bin froh, dass alle der rund 40 ehrenamtlichen THW-Helfer aus Lübeck nun wohlbehalten und unverletzt aus dem Einsatz zurück sind und danke den Familien und vor allem auch den Arbeitgebern unserer Helfer für ihre Unterstützung", sagte Lübecks THW-Ortsbeauftragter Rainer Mahn.

Mehr als 1.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte von THW, Feuerwehren, Hilfeleistungsorganisationen, Bundeswehrsoldaten und Polizeibeamte, davon in Spitzenzeiten bis zu 380 Einsatzkräfte des THW, waren in den vergangenen zwei Wochen damit beschäftigt Sandsäcke zu füllen, mit schwerem Gerät zu transportieren und an den Deichen des Industriegebietes, den wichtigsten Straßen entlang des Hafens und der Altstadt von Lauenburg zu Sandsackwällen aufzuschichten.

Mit mehreren Hochleistungspumpen des THW und der Feuerwehr, von denen jede einzelne eine Förderleistung von bis zu 5.000 Litern in der Minute hat, kämpften die Einsatzkräfte gegen die schnell herannahende Hochwasserwelle an. Auch nachdem die Pumparbeiten aus Sicherheitsgründen zunächst unterbrochen werden mussten sorgten die Pumpenspezialisten dafür, dass die Elbstraße in der evakuierten Lauenburger Altstadt so schnell wie möglich wieder vom Wasser befreit werden konnte.

Auch von der Wasserseite aus unterstützten THW-Kräfte der Fachgruppen Wassergefahren mit leistungsstarken Booten die Deichschutzmaßnahmen vor Gefahren durch Treibgut wie Bäume, treibende Möbel oder tote Tiere. Gesichert wurden sie dabei durch Rettungsschwimmer und speziell ausgebildete Strömungsretter der DRK-Wasserwacht und der DLRG.

Nicht unerwähnt bleiben darf aber auch die Unterstützung durch die Lauenburger Bevölkerung und die zahllosen zivilen Helfer, die unermüdlich beim Verfüllen der geschätzt mehr als 400.000 Sandsäcke mithalfen und mit Lebensmittel- und Getränkespenden aber auch mit freundlichen Worten und Plakaten für die Motivation der eingesetzten Kräfte der Hilfeleistungsorganisationen sorgten.

"Die Unterstützung durch die Menschen in Lauenburg und Umgebung war beispiellos und machte jeden Sandsack um so vieles leichter", dankte THW-Sprecher Thorben Schultz den vielen Unterstützern.

In zwei Schichten waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW in den vergangenen Wochen, auch nach Aufheben des Katastrophenalarmes am vergangenen Mittwoch, rund um die Uhr im Einsatz.

Auch im Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) der THW-Geschäftsstelle Lübeck organisierten ehrenamtliche Einsatzkräfte den Personal- und Materialbedarf der Einsatzkräfte in Lauenburg.

In einem gemeinsamen Deichverteidigungszug von THW und Feuerwehr standen am Elbdeich bis zum Einsatzende Helfer und schweres Gerät bereit, um bei Bedarf schnell auf eventuelle Leckagen am Deich reagieren zu können. Einsatzkräfte eines zweiten Deichverteidigungszuges sammelten in den vergangenen Tagen noch vereinzelte und nicht mehr benötigte Sandsäcke in der Altstadt von Lauenburg. Radlader und Kipper des THW transportieren die nicht mehr benötigten Sandsäcke zu einem zentralen Sammelplatz, wo sie fachgerecht entsorgt werden können.

Bei einem Elbpegel von 8,19 m konnten die letzten eingesetzten THW-Kräfte, darunter auch Führungskräfte des Zugtrupps und der Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Lübeck, am Donnerstagabend ihren Einsatz beenden.


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