Um für die Einsatzkräfte auch abseits städtischer Strukturen die erforderlichen Ruhe- und Versorgungsräume zu schaffen und so auch den jeweiligen Anforderer zu entlasten, hat das THW ein Einsatzkonzept für die Errichtung und den Betrieb von Bereitstellungsräume für mindestens 500 Einsatzkräfte (BR500) entwickelt. Die Federführung liegt dabei bei den Landesverbänden Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein (HHMVSH) und Bremen, Niedersachsen (BRNI).
Im Rahmen einer zehntägigen Großübung wird das BR500-Konzept dieser Tage in der niedersächsischen Gemeine Bruchhausen-Vilsen beübt.
Parallel dazu findet auf dem Wasserübungsgelände der THW-Bundesschule in Hoya in Barme eine groß angelegte Brückenbauübung statt. Auch die Spezialisten des THW-Hochleistungspumpen-Moduls (HCP) sowie zwei Feuerwehrbereitschaften nutzen das errichte Feldlager als Basis für ihre Übung. Bis zu 1.000 Einsatzkräfte werden so im Laufe der Übung in dem Bereitstellungsraum ihre Feldbetten beziehen. So kann im Rahmen der Großübung das BR500-Kozept einer Belastungsprobe unterzogen werden.
Daneben haben auch Funktions- und Führungskräfte des THW aus dem gesamten Bundesgebiet sowie der verschiedenen Hilfeleistungsorganisationen und Behörden aus dem In- und Ausland die Gelegenheit, um unter fachkundiger Führung einen Blick hinter die Kulissen des erforderlichen Räderwerks des BR500-Konzeptes zu werfen. Am Freitag und Sonnabend ist für die angemeldeten Gäste eigens ein Erläuterungsprogramm erarbeitet worden.
Für die Unterstützung der Öffentlichkeits- und Medienarbeit ist auch der Öffentlichkeitsbeauftragte des OV Lübeck im Medienteam der beiden federführenden Landesverbände eingesetzt. Und auch mehrere Führungskräfte aus Lübeck nutzen die Chance, das BR500-Konzept unter realen Bedingungen zu erproben. Lübecks Ortsbeauftragter Rainer Mahn unterstützt an der Bundesschule in Hoya zudem die Präsentation der Historischen Sammlung des THW.