Lübeck,

Rettungsübung zum Jahresauftakt

Der erste Sonntagsdienst in diesem Jahr stand ganz im Zeichen der Ausbildung. Die Bergungsgruppen des Technischen Zuges nutzten die Gelegenheit, das am Vormittag theoretisch erworbene Wissen in einer unangekündigten Alarmübung praktisch zu erproben.

THW-Kräfte betreuen eine verletzte Person im Gleisbett (Foto: Th. Schultz)

Während der Ausbildungsdienste nutzen alle Fachgruppen des Technischen Zuges und der Fachgruppe Führung und Kommunikation die Zeit und trainieren nach vorher abgestimmten Ausbildungsplänen alle für das Einsatzgeschehen wichtigen Abläufe und Techniken. Schließlich soll im Einsatz jeder Handgriff sitzen.

Die beiden Bergungsgruppen und die Fachgruppe Ortung führten am Vormittag zunächst eine Theorieausbildung durch, die das patientengerechte Retten von Personen mit unterschiedlichen Transporttechniken zum Inhalt hatte.

Aber natürlich muss neben aller Theorie auch jeder Handgriff einmal praktisch erprobt werden. Zu diesem Zweck hatten die verantwortlichen Gruppenführer im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen eine kleine Alarmübung konzipiert, in der das Erlernte dann angewendet werden musste.

Mit dem Einsatzstichworten "Zugunfall, Verletzte Personen" wurden daher die beiden Bergungseinheiten und der Zugtrupp des Technischen Zuges zum nahegelegenen Übungsgelände der Bundespolizeiakademie gerufen.

Auf dem dortigen Übungsbahnhof Falkenfeld hatten sich in einem Personenwagon mehrere Verletztendarsteller im und außerhalb des Zuges in Szene gesetzt.

Mit Eintreffen der Rettungskräfte am Einsatzort musste zunächst die Einsatzstelle gesichert und abgesperrt werden, während ein Erkundungstrupp die Lage rund um den Bahnhof erkundete und nach Verletzten suchte. Auch das Ausleuchten der Einsatzstelle und des Verletztensammelplatzes musste aufgrund der einbrechenden Dämmerung vorbereitet werden.

Mit den am Vormittag erlernten Rettungs- und Transporttechniken mussten die Verletztendarsteller und Übungspuppen dann patientengerecht mittels Schleifkorbtrage, Krankentrage oder auch Rettungstuch aus dem Zug gerettet und versorgt werden. Eine besondere Herausforderung stellte dabei die Rettung von Personen aus dem Gleisbett unterhalb des Zuges dar.

Damit die Einsatzleitung den Überblick behielt mussten außerdem alle wichtigen Informationen an den Zugtrupp, unterstützt von Einsatzkräften der Fachgruppe Führung und Kommunikation, übermittelt und dort auf einer Lagekarte dargestellt und dokumentiert werden.

In einer kurzen Nachbesprechung wurden die wichtigsten Einsatzschritte noch einmal durchgegangen und Erkenntnisse für künftige Ausbildungen gewonnen. In regelmäßigen theoretischen und praktischen Ausbildungen trainieren die Einsatzkräfte des THW sowohl in den Bergungsgruppen wie auch in den spezialisierten Fachgruppen ihre Ausbildungsinhalte. Aufgrund einer Kooperationsvereinbarung des THW mit der Bundespolizei können dabei auch Übungs- und Ausbildungseinrichtungen der Bundespolizei genutzt werden.

Auch die Fachgruppe Ölschaden und die Fachgruppe Führung und Kommunikation nutzten den ersten Ganztagesdienst, um Fachkenntnisse zu vermitteln und technisches Gerät für den Einsatz zu warten. Sie trainierte auf dem Gelände des Ortsverbandes bzw. im Ölwehrstützpunkt auf der Teerhofinsel.


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