Wentorf bei Hamburg,

Ausbildung Deichverteidigung - Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser

„Wer nicht will deichen muss weichen“, lautet eine teuer erkaufte Weisheit bei den Bewohnern der Nord- und Ostsee. Immer wieder hatten schwere Sturmfluten und Hochwasser in Verbindung mit Siedlungsvorhaben und Flussbegradigungen in den vergangenen Jahrzehnten zu schweren Schäden und Landverlusten oder gar zur „Groten Mandränke“ geführt.

Ein Bild wie man es auch aus den Nachrichten zur Elbeflut kennt. In einer Kette verlegen THW-Helfer Sandsäcke, die jeweils 15 bis 20 Kilo wiegen (Foto: Chr. Tobies)

Ob zur Sturmflut 1962 oder während der sogenannten Jahrhunderthochwasser an der Elbe und ihren Zuläufen in den Jahren 2002 und 2013, die Einsatzkräfte des THW gehörten stets zu den Deichverteidigungsspezialisten. Eine regelmäßige Ausbildung in den Ortsverbänden wie auch spezielle Lehrgänge für Fachberater Deichverteidigung an der THW-Bundesschule gehören daher bereits seit vielen Jahren zu den festen Ausbildungsinhalten des THW.

Die beiden Ausbildungsdienste des Technischen Zuges im Mai waren daher geprägt vom Thema Hochwasserschutz und Deichverteidigung. Nachdem am Mittwoch bereits die theoretischen Grundlagen ausgebildet worden sind, stand heute die praktische Ausbildung auf der Tagesordnung. Ein Großteil der Bergungs- und Fachgruppen des Technischen Zuges verlegt daher heute im geschlossenen Verband zum benachbarten THW-Ortsverband Hamburg-Bergedorf. An der dortigen Übungsanlage wurden der Bau einer Quellkade, der Bau einer Deichfußsicherung mit Filter und die Aufkadung praktisch und realitätsnah ausgebildet. Der Ausbildungsdienst endete um 16:00 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.

Unser besonderer Dank gilt dem Ortsverband Bergedorf für die Stellung der Übungsanlage und die Unterstützung bei der Ausbildung.


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